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Jakobsweg Mosel Camino – Teil1

Mein erstes Stück Jakobsweg, dafür habe ich leider nur 8 Tage Zeit.

Meine erste Erfahrung damit. Ich habe keine Quartiere gebucht, denn ich weiss nicht, wie weit ich es jeden Tag mit Gepäck schaffe. Ein Übernachtungsverzeichnis von fernwege.de habe ich dabei, ausserdem die Routen auf meinem Handy mit GPS-Empfänger. So sehe ich immer, wo ich bin und wie weit es noch bis zum Ziel ist. Natürlich sind die Wege sehr gut ausgeschildert, aber ich muss mich erst daran gewöhnen, die Jakobszeichen überall zu sehen. Und ich habe versucht, so wenig wie möglich in den Rucksack zu packen.

Für mich ists  auch Test für spätere Langzeitwanderungen: was muss alles in den Rucksack, was habe ich vergessen? Ist die Ausrüstung optimal und was kann noch verbessert werden? Wie verkrafte ich die Etappen körperlich? Kann man den Weg als Frau alleine gehen?

Essen – Zwischenstop

Mit dem Nachtbus gehts von Dresden nach Koblenz mit Zwischenstopp in Essen, in Koblenz komme ich erst 13 Uhr ganz schön übermüdet an. Es wartet dann die erste große Etappe auf mich: 30km bis Alken

Etappe 1:  Koblenz – Alken

Die erste Etappe ist hart, auch weil ich im Nachtbus sehr wenig schlafen konnte.

Aber ich habe Glück, denn ich treffe Klaus, der in Koblenz auf den Hängen trainiert. Wir unterhalten uns, und er entschliesst sich spontan, meinen Rucksack zu tragen  und ein Stück mit mir zu gehen. Aber wir verlaufen uns, und die Etappe ist doch für den ersten halben Tag zu groß. Und dann treffen wir doch genau am späten Abend einen Mann, der mich bis Alken fährt. Er zeigt mir noch eine Wallfahrtskirche auf der Höhe. Klaus läuft zurück nach Koblenz. In Alken/ Hatzenport finde ich ein Quartier, muss aber dafür noch 6km laufen.  Der erste Tag und es reicht erstmal.

Etappe 2:  Alken – Treis-Karden

Nun nach dem gemütlichen Frühstück gehts wieder los, diesmal 24km, davon habe ich aber schon 6km weg, da die Übernachtung schon auf der 2. Etappe lag.

ES geht rauf und runter, ich besuche die Burg Etz, eine Burg wie im Märchen. Wieder Aufstieg und dann Abstieg nach Treis-Karden.

Etappe 3: Treis-Karden – Bullay

29km diese Etappe. Kloster Engelport liegt auf der Etappe und Beilstein, hier sieht man die Burg Metternich. Wieder eine harte Tour, ich finde zum Glück eine Unterkunft in Bullay und esse am Abend lecker in einer Starußwirtschaft.

Etappe 4: Bullay – Traben-Trarbach

24km heute. Die Marienburg liegt auf dem Weg und das Städtchen Enkirch und Zell. Und die Tour ist wieder sehr hart, denn es geht hoch und runter und das alles mit Gepäck. Bei Starkenburg bin ich fast am Ende, finde aber kein Quartier und so geh ich doch noch bis Traben. Dort ist die Pligerherberge Alte Lateinschule. Sehr schön. Und abends ist noch Weinfest auf der anderen Moselseite. Also nochmal los. ES gab wirklich guten Wein und man trifft immer nette Leute.

 

2 Kommentare

  1. Christiane

    Hallo Bea, vielen Dank für deine Pilger-Beschreibungen. Ich habe auch im letzten Jahr angefangen, den Jakobsweg in Deutschland zu gehen. Sechs Tage von Wuppertal-Beyenburg über Köln nach Bad Münstereifel. Alleine als Frau. Dieses Jahr musste ich aus gesundheitlichen Gründen aussetzen und habe inzwischen auf Vollwertkost nach Broker umgestellt, mit der es mir nun wesentlich besser geht. Wie machst du das mit der Ernährung, wenn du pilgerst? Ich brauche morgens einfach meinen Frischkornbrei, damit der Tag nicht schon mit Magenproblemen startet. Aber wie mache ich das unterwegs? Hast du da ein, zwei Tipps für mich?
    Vielen Dank! Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet von
    Christiane

    Antworten
    • Beatrix Beyer

      Liebe Christiane, unterwegs kann ich leider nicht immer Vollwert essen, aber ich arbeite da dran. Ich hatte Buchweizen mit, das kann man ja zwischendurch so kauen, habe das aber dann wieder mit nach Hause genommen, weil ich einfach keinen Apetit hatte. Mandeln habe ich auch immer mit. Letztens auf dem Forststeig hatte ich ein ganzes Vollkornbrot mit, Äpfel, Möhren und Mandeln, es waren da fast keine Einkehrmöglichkeiten. Es ist leider so, dass du unterwegs selten Vollwert bekommst, und alles mit zu nehmen, ist für mich keinen Alternative, denn es zählt bei solchen Wanderungen jedes Gramm. Und bei mir ist es dann so, dass ich doch mal was Warmes brauche. Ich habe mir für den nächsten Jakobswg vor genommen, dass ich im Supermarkt wenig einkaufe und dann versuche, dass ich in den Quartieren kochen kann.
      Liebe Grüße Bea

      Antworten

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