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In Hurghada gelandet und ein Schreck am Abend

2. Februar 2021 | Ägypten in Coronazeiten | 0 Kommentare

Corona ist überall präsent. Seit ca. 3 Monaten ist alles außer Supermärkte geschlossen. inzwischen können wir uns schon lange nur mit einer Person eines anderen Haushalts treffen, Ausgangssperre ist ab 22 Uhr, die Grenze 15km Umkreis muss eingehalten werden, auch beim Sport oder Wanderungen. Und natürlich sind alle Gaststätten geschlossen. Viele haben Angst, die zwischenmenschlichen Beziehungen leiden enorm. Und die Kinder, die online Schule machen und ihre Freunde nur selten sehen können, was geschieht mit ihnen?
Die Auswirkungen des ganzen werden wir zeitigstens im Frühjahr sehen oder auch später.

Und so haben Martina und ich uns gedacht, dass wir endlich mal wieder aus der Reihe tanzen könnten und buchen Ende Dezember Flüge nach Ägypten. Sehr preiswert, aber ob es wirklich stattfinden kann, kann natürlich niemand sagen. Und im Umfeld raten uns alle ab.

Und wir trauen uns und wir können Anfang Februar von Berlin nach Hurghada fliegen. Ägypten verlangt bei der Einreise einen negativen Corona Test, alles ist nicht wirklich klar. Wir beschließen, den Test am Flughafen Hurghada machen zu lassen.

Der Flughafen Berlin Brandenburg ist leer am Morgen des 2. Februar, es gehen nur wenige Flüge. Man bekommt Kaffee, aber nur to Go. Ansonsten geht alles unerwartet klar. Dann in Hurghada müssen die Leute ohne Test erstmal im Flugzeug bleiben, dann kommt man am Test nicht vorbei, der kostet hier 30 Dollar statt fast 60 Euro in Deutschland. Geht alles fix, Entnahme aber aus der Nase. Man gibt die Adresse und Telefonnummer an, das wars. Keine Pflicht zur Quarantäne. Das ganze hat ca. eine Stunde länger gedauert, aber da wir nur Handgepäck haben, sind wir dann fast schon draußen. Hier erwartet uns Sonne satt und ein leichter Wind.

Eine Bekannte mit dem Fahrer, den uns die Unterkunft besorgt hat, holen uns ab.
Das Quartier ist in der Altstadt und sehr arabisch. Ein Zimmer haben wir hier, in den 2 anderen Zimmern sind junge Leute. Wie hier so oft, ist das Haus ab 2. Etage fertig. Unten ist offen, der Fahrstuhl hat zwar Türen, die gehen auch auf, aber dann geht der Weg ins Leere – die Fahrstuhl-Falle. In Deutschland wäre das niemals zulässig. Aber hier ist das Üblich, man baut, wenn wieder Geld da ist.

Und nun erstmal Geld tauschen, der Kurs ist 18,xx Egyptische Pfund sind ein Euro. Dann eine local Sim und essen. Und müde sind wir natürlich auch. Aber der Fruchtmarkt ist in der Nähe. Jetzt haben Erdbeeren Saison. Erdbeeren und Süßigkeiten gibts dann im Quartier als Nachtisch. Und dann Schlaf nach holen.

Wir beide waren wir schon fest eingeschlafen, da plötzlich Hämmern an der Tür, Männerstimmen. Da wars mir dann doch etwas mulmig. Wir mussten dann doch die Tür öffnen. Draußen stand der Verwalter der Wohnung mit dem Bankangestellten. Und es stellte sich doch tatsächlich heraus, dass er mir beim Geld wechseln 550 Pfund zuviel gegeben hatte. Nachgerechnet hatte ich die Summe nicht, ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich die Bank beim Wechseln verrechnen kann! Aber eben doch! Hier ist alles möglich. Wenn es anders zu meinen Ungunsten gewesen wäre, hätte sich keiner gerührt.
Also was kann man da lernen? Auch bei Bankgeschäften immer alles auch den Kurs genau prüfen!

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