Erlebt am 2. Februar 2016
Jetzt sitze ich hierin der Nähe des Ortes, wo der Bus gegen 16 Uhr abfährt, und trinke Tee. Ich fahre nach Hurghada heute und verlasse diese wunderbare Stadt. Ich erinnere mich daran, als ich am Freitag ankam. Alle waren auf den Straßen, denn Freitag ist frei, und die Stadt war neu für mich. Ich versuchte mit GPS die Fähre auf die andere Seite zu finden. Und nun … es scheint alles so vertraut, ich habe wiedermal wunderbare Menschen getroffen. Bestimmt komme ich bald wieder, denn hier gibts noch soviel zu entdecken.
Ich war mit Gisela, Anne und Jo, Karin und Manfred, und Hans unterwegs. Wir haben viel gelacht und ich habe so viel über Land erfahren.
Heute gings zum einheimischen Wochenmarkt. Wir fuhren mit Mikrobus. Jo ist Ägypter und rät uns, nichts mitzunehmen, wenig Geld mit Brustbeutel am Mann, keine Tasche. Da wird viel geklaut. Und es ist ein tolles Erlebnis, viele Leute, es ist laut. Alles wird hier verkauft. Auch lebende Hühner, das ist doch etwas gewöhnungsbedürftig für mich.
Wir besuchen einige der Bauten von Hassan Fathy. Der Architekt Fathy wurde berühmt für seine Lehmziegelhäuser, die traditionelle Bautechniken wie das nubische Gewölbe aufgreifen und mit geringsten Mitteln gebaut werden können. Er war Professor an der Faculty of Fine Arts in Kairo.
Und dann noch ein gemeinsames Mittagessen, wir sitzen auf dem Dach und können auf den Nil sehen. Für 50 ägyptische Pfund pro Person ist es so gut und reichlich, Tomatensuppe, verschiedener Salat mit Humus, ägyptisches Brot, Fleisch oder Gemüse mit Reis.
Und dann musste ich leider los. Ich nehme meinen Rucksack und laufe zur Fähre, setzte für 1 Pfund über, und dann zum Bahnhof. Nun brauche ich kein Navi hier, kenne mich schon etwas aus. Luxor ist nicht so groß wie Kairo. Vor dem Bahnhof trinke ich noch Tee, und nun bin ich im Bus. Es dauert 4 Stunden, bis der Bus in Hurghada ankommt. Der Busfahrer ist der gleiche wie zur Hinfahrt. Und wieder gehts durch fruchtbare Gegenden. Hier wird viel Zuckerrohr angebaut. Kleine Züge bringen das Zuckerrohr von den Feldern.
Der Bus hält oft, hier steigen viele Leute aus. Und dann gehts in die Wüste. Jetzt ist es schon dunkel. Und natürlich kommen wir wieder in eine große Straßenkontrolle. Es müssen 3 Männer aussteigen, das Gepäck wird genau gecheckt. Wir haben dadurch über eine halbe Stunde Verspätung. Eine Chinesin neben mir will die Szene fotografieren. Ich schaffte es zum Glück, sie davon abzubringen, denn das ist hier wirklich gefährlich, Polizei und Armee zu fotografieren ist absolut verboten.
Und so komme ich dann heil in Hurghada an, schaffe es die Taxifahrer dort abzuschütteln und fahre Mikrobus. Hier kenne ich mich schon aus und jetzt klappt es. Abends um 9 bin ich dann bei Martina. Sie freut sich, mich zu sehen.
Und nun muss ich alles einpacken, denn am nächsten Tag geht mein Flieger nach Deutschland, leider. Ich hätte hier noch soviel, was ich anschauen wollte. Assuan, Alexandria, nochmal Kairo und Luxor natürlich. Im November hat mich Gisela wieder nach Luxor eingeladen.
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