Erlebt am 6. Oktober 2017 –
Heute ist ein Tag zum Chillen. Erstmal aus schlafen und dann minimalistisches Frühstück im gestylten Appartement. Es ist kein Toaster da, deswegen toaste ich auf der Herdplatte. Reisen erfordert Kreativität. Und dann laufen wir zum Strand. Das Wetter ist super, 25 Grad Sonne. Auf dem Weg gibts viele Läden. Riesentomaten und Weintrauben gibts für wenig Geld. Dafür würde man in Deutschland das Fünffache bezahlen und es schmeckt so viel besser hier. Beim Bäckerladen kaufen wir Pizza, ein leckeres Schokocrossant und eine Ecke Blätterteig mit Schafskäse, sehr lecker alles.
Am Strand sind nicht viele Leute, man sieht Omas mit den Enkelkindern, aber alle recht dick angezogen. Da fallen wir sehr auf. Das Wasser ist nicht kalt und hier gehts sehr flach rein. Hotel an Hotel hier an der Promenade. Constanza zählt zu den elegantesten und vornehmsten Badeorten des Schwarzen Meeres. In der Saison ist hier viel Betrieb. Wers mag, aber das ist nix für mich.
Wir bleiben bis zum Abend. Dann kommt schlechtes Wetter mit Sturm auf. Nun schnell zurück. Das GPS ist schwach und wir müssen in der Dunkelheit das Quartier suchen – uhh. Das ist nicht zentral und die Seitenstraßen ähneln sich, natürlich finden wir es. Die Eltern der Vermieterin begrüßen uns und laden mich zum Wein ein, die Zwillinge spielen mit der 11jährigen Tochter. Und für mich gibts Schnaps und Wein. Man muss aufpassen, dass nan nicht zuviel trinkt, hier wird immer wieder nach gefüllt. Der Vater der Vermieterin hat eine kleine Autowerkstatt und die Mutter arbeitet im Pfandhaus. Es ist noch ein Pärchen da, die wollen in einer Woche heiraten. Der Mann arbeitet in Deutschland und spricht etwas deutsch. Für mich erfordert es volle Konzentration, zuhören und beobachten. ES ist eine nette Runde. So erfahre ich viel über das Leben hier, die Verdienste, Krankenversicherung, Kindergeld und mehr. Einfach ist das Leben hier nicht.
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